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TRACKING

REVIEW & RECORD

Für den Fall, dass Du Gast- bzw. Sessionmusiker in Deine Produktion einbeziehen möchtest, musst Du Dir im Klaren darüber sein, dass jeder dieser Musiker durch seine Interpretation automatisch auch Leistungsschutzrechte erwirbt. In der Regel werden diese Rechte durch eine Künstlerquittung >> an den wirtschaftlichen Produzenten (derjenige der die Produktion bezahlt und auch die Masterrechte hält, also in diesem Fall Du), übertragen. Dies bedeutet, dass der Musiker seine Rechte gegen eine Einmalzahlung plus Beteiligung an Dich abtritt. In er Branche wird meistens nur eine Einmalzahlung bezahlt, doch Vorsicht! Rechtlich betrachtet muss der Wert der Quittung im Verhältnis zu dem Wert der Einnahmen stehen. Wir raten Dir sofort die Beteiligung mit einzuräumen um transparent und fair zu bleiben, denn wenn Dein Song ein Hit wird, ist es nur fair jeden Musiker gerecht zu entlohnen!

Tracking

Zunächst wird zusammen mit dem Produzenten die Vorproduktion unter die Lupe genommen. Solltest Du keinen Produzenten haben und Du selbst produzieren, ist es sehr wichtig die Objektivität zum Song niemals zu verlieren. Das ist verdammt schwierig! An dieser Stelle können wir Dir nur raten Kontakt mit Produzenten aufzunehmen, auch wenn Du hier Geld in die Hand nehmen musst, es wird sich lohnen. Ein Produzent wird an dieser Stelle nicht nur das Arrangement, sondern auch die Instrumentierung erneut begutachten und im nächsten Schritt auch die Wahl der Klänge der Instrumente.  Er beratschlägt beispielsweise, ob das Schlagzeug elektronisch oder akustisch aufgenommen wird oder welche Klangfarbe die Instrumente haben sollten. Dazu zählt auch die Mikrofonierung, die Auswahl der Vorverstärker, welchen Sound der Song und welchen Stil er haben soll. Ein wichtiger Punkt ist auch die Wahl des richtigen Tonstudios, abhängig von dessen Equipment, Raumklang und natürlich auch von den Audio-Engineers die dort arbeiten.

Sobald diese Punkte geklärt wurden und ja, natürlich kann es sein, dass hier zuerst noch mal eine Vorproduktion mit den neu besprochenen Inhalten umgesetzt werden sollte, geht es weiter zur Aufnahme, als dem eigentlichen Tracking - Multitracking um genau zu sein.

 

Während dem Tracking tauchst Du sehr tief in den Song ein und verteilt die Energien im Track. Wichtig ist, dass der Song emotional berührt. Der letzte Schritt im Tracking, der in der Regel auch vom Produzenten übernommen wird, ist die Auswahl der richtigen Performance, also welcher Take letztendlich benutzt wird - das sogenannte Comping.

 

WICHTIGER HINWEIS:

Mach Dir einen genauen Aufnahmeplan zu allen Songs. Das bedeutet, dass Du zu jedem Song genau aufschreibst, welche Instrumente in dem Song vorkommen, welches Tempo und welche Tonart der Song hat und in welcher Reihenfolge die Instrumente aufgenommen werden. Ebenso solltest Du dem Produzenten und dem Audio-Engineer zu jedem Song ein Leadsheet in die Hand drücken, damit ihr effektiver zusammen arbeiten könnt. Achso und die schöne Aussage "Fix it in the Mix" ist ein absolutes No Go und dermaßen unprofessionell! Wenn was nicht passt, mach es richtig!

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