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BASISWISSEN

DIGITALER VERTRIEB

Auf jeden Fall solltest Du Dein Album auch zum Streaming/ Download anbieten, doch bevor Du das machst, ist es wichtig einige Dinge zu beachten, die mit Dir und Deinem Projekt, also Deinem Release in Verbindung stehen.

 

Gleiches gilt für Deinen physischen Vertrieb, denn die Einkäufer der Handelsketten entscheiden sich in der Regel nur für Releases von bekannten Künstlern. Für Dich würde es somit überhaupt keinen Sinn ergeben, einen physischen Vertrieb anzustreben, wenn Deine Platten auf Kommissionsbasis in den Theken vom Media Markt etc. stehen und sie nach paar Wochen wieder als Rückläufer gebucht werden. Hier würdest Du sogar noch die Kosten für die Retour zahlen müssen!

1. Allgemein

Alle sogenannten Content Aggregatoren wie Finetunes, Kontor New Media, Daredo, Recordjet, Spinnup etc. sind dafür zuständig, Deine Musik in den von Dir ausgewählten Stores wie iTunes, Apple Music, Spofity, Amazon etc. und in den von Dir ausgewählten Territorien (weltweit, Europa, Asien oder die genauen Länder) verfügbar zu machen.

 

Hierzu musst Du einen Vertriebsvertrag mit dem jeweiligen Aggregator abschließen, in dem Du ihm das Recht einräumst, dass er Deine Musik online vertreiben darf. In der Regel geschieht dies durch Anmeldung im jeweiligen Dashboard und der Bestätigung seiner AGBs.

2. Selbst Aggregator werden

Um ein Aggegator zu werden benötigst, Du die vertraglichen Bindungen zu den Stores (hierzu könntest Du ein Mitglied von MERLIN werden, da dieser Verband allgemeine Verträge abgeschlossen hat und Du sie als Mitglied verwenden könntest) und Du benötigst die Software bzw. ein Programm zu technische Aufbereitung Deiner Musik, damit die Stores sie akzeptieren. Hier gibt es Firmen wie zum Beispiel EMS  die das anbieten. Einige Aggregatoren in Deutschland und der Schweiz verkaufen und geben sich nach außen zwar als Aggregator aus, sind es aber nicht. Sie nutzen nur das System von richtigen Aggregatoren. Hier findest Du die offizielle Liste von verifizierten Apple Aggregatoren >>

3. Rechte

Viele Aggregatoren werben mit Slogans wie „Nicht exklusiv“ und „Behalte 100 % Deiner Rechte“ was grundsätzlich nicht falsch ist, aber auch nicht ganz richtig. Du bist dazu verpflichtet mindestens eine Produktexklusivität mit dem jeweiligen Aggregator einzugehen, was absolut logisch ist, da es Dir nicht gestattet ist auch noch zu einem anderen Aggregator zu laufen, damit dieser Deine Songs ebenso einstellt.

Diese werbewirksame Botschaften wie „behalte Deine Rechte“ bezieht sich auf alle anderen Rechte die natürlich bei Dir bleiben und das „nicht exklusiv“ bezieht sich auf den Künstler bzw. auf die Band an sich. Von Exklusivität spricht man hier, wenn beispielsweise ein Künstler nur noch mit einem Aggregator arbeiten darf und sich dies auch auf vertraglich geregelte, zukünftige Lieder bzw. Alben auswirkt. 

4. Einnahmen

  1. Zahle einen Einmalbetrag und erhalte zwischen 80 – 90 % 

  2. Zahle jährlich und erhalte 100 % der Einnahmen

  3. Zahle gar nichts und erhalte 50 - 70 % der Einnahmen

 

An dieser Stelle betrachten wir lediglich das Hauptgeschäft, also die digitale Distribution, denn viele Aggregatoren bieten mittlerweile viele zusätzliche Dienste, sogenannte Labelservices, wie beispielsweise CD pressen, etc. an. Wir können Dir an dieser Stelle nur empfehlen diese „Zusatzleistungen“ genau unter die Lupe zu nehmen, bevor Du sie buchst! In der Regel nutzen die Aggregatoren dieses Geschäft nur, um ihre Wertschöpfungskette zu erweitern. Sie sind lediglich Mittelsmann, verdienen mit und haben meistens sehr schlechtes bis mittelmäßiges Fachwissen.

5. Handelsmarketing

Ebenso gibt es, abhängig davon wie die Content Aggregatoren ihr Geld verdienen auch noch Firmen unter ihnen, die sogenannte Pitches bei den Stores durchführen, um Deine Musik in den Stores zu platzieren. Hierbei handelt es sich immer um Anbieter die nicht 100 % an Dich ausschütten, sondern an Deinen Einnahmen beteiligt werden.

 

An und für sich ist dieses Modell sehr gut, da sie erst etwas verdienen, wenn Du etwas verdienst und sie zusätzlich für Dich aktiv werden, damit Du in die Highlights kommst oder Du in Playlists untergebracht wirst. Alle hoch professionellen Anbieter, wie beispielsweise Finetunes oder Kontor New Media, arbeiten so. Bei diesen Anbietern werden lediglich Labels genommen, die bereits Erfolge vorweisen können, aus dem einfachen Grund, dass der Aggregator die Musik nicht nur online verfügbar macht, sondern auch wirklich dafür arbeitet, die Musik bekannter zu machen.

 

Wir von ZOUNDR arbeiten im gleichen Schema, doch bei uns gibt es keine Einstiegshürden!

6. Auszahlung & Support

Einige Aggregatoren beliefern 30 Stores und andere bis zu 300. Die Quantität ist nicht entscheidend, sondern die Qualität, also die wichtigen Stores, und diese werden in der Regel von jedem Aggregator beliefert. Bzgl. der Auszahlung ist festzuhalten, dass jeder Store mit jedem Aggregator im gleichen Zeitraum abrechnet. Dies geschieht meist pro Quartal. Daher sind Deine Ausschüttungen auch in diesem Zeitraum korrekt. Aggregatoren die früher aussschütten, könnten ihre Zahlungen noch korrigieren, da es immer mal zu technischen Problemen seitens der Stores kommen könnte. Zudem gibt es viele verschiedene, ca. 120, Channels über die Dein Stream abgerechnet wird, da Marketingsaktionen, wie auch Freemium- und Premiumaccounts

​Im Support gibt es tatsächlich extreme Unterschiede bei den Aggregatoren. Es gibt wenige die sehr guten Support leisten, der auch zusätzlich nichts kostet. Hierzu zählen auch Takedowns, also wenn Du Deine Songs wieder löschen möchtest. 

Bei uns bekommst Du einen festen Ansprechpartner, den Du via E-Mail oder Telefon erreichen kannst und der auch hingeht.

7. Zusammenfassung

Wie oben bereits angeteased, solltest Du Dir zuerst ehrliche Gedanken über Dich und Deine Musik machen, bzw. als Band über Eure Musik. Die Songs online verfügbar zu machen ist schnell erledigt, da es allein in Deutschland ca. 35 Anbieter gibt. Der Teufel steckt wie immer im Detail! Demzufolge solltest Du den für Deine derzeitige Karrierestufe richtigen Anbieter picken.  Zudem solltest Du nicht einfach nur so Deine Musik online releasen, sondern einen Plan verfolgen, der zu Eurem physischen Release passt. Hierzu gehören natürlich auch Vorbestellungen, Bundles und Exclusive-Deals, Promotion, Images, YouTube Monetarisierung etc. pp. Ebenso gibt es Re-Release-Strategien: Zuerst Physisch & Download und nach x Monaten dann auch Streaming. Hier ist vieles möglich und sollte genau durchdacht werden. Nutze hierzu beispielsweise unsere Releaseplanung >>

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